| Das weibliche Antlitz Gottes ist verschleiert. Gott lässt sich erahnen durch den Schleier der Manifestation der Welt hindurch, doch das Wesentliche bleibt dahinter verborgen... Oh Du, mit zweierlei Lieben hab ich Dich geliebt: selbstsüchtig die eine - und mit einer Liebe, die Deiner würdig ist. Bei der selbstsüchtigen Liebe gedachte ich Deiner allein und entsagte allen anderen. Bei der Liebe, die Deiner würdig, hebst Du selbst den Schleier und hüllst mich ein in Deine Herrlichkeit. Doch das Lob für diese oder jene Liebe gilt nicht mir; die Ehre und der Lobpreis gebühren Dir allein - für jene und für diese ...
Worte, die der Sufi-Heiligen Rabi'a al-'Adawiyya,
Basra (Irak), 8. Jh.n.Chr., zugeschrieben werden.
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Wer ist, die hervorbricht wie die Morgenröte, wie der Mond so schön, strahlend wie die Sonne, prächtig wie Himmelsbilder? Hohelied | |